Diese Bezeichnung haben Sie sicherlich schon auf jedem Weinetikett gelesen. Was bedeutet dies genau? Was sind Sulfite?
Um den Wein gegen schädliche Bakterien und Schimmelpilze sowie gegen die Oxidation zu schützen, werden geringe Mengen an Schwefeldioxid dem Wein zugesetzt. Das Schwefeln der Weine wurde schon im griechischen Altertum als Konservierungsmittel genutzt. Bereits im Rahmen der Gärung bildet sich das Schwefeldioxid auf natürlicher Basis. Deshalb kann es schwefelfreie Weine gar nicht geben. Die Umwandlung des zugesetzten Schwefeldioxid erfolgt im Wein in Bisulfit und Sulfit. Deshalb wird auf Weinetiketten auf den Gehalt an Sulfiten hingewiesen. Abhängig von der Rebsorte sind gesetzliche Höchstwerte für die Zugabe von Schwefeldioxid festgelegt. Auch bei den BIO-Winzern vertritt man die Auffassung: "Schwefel muss sein, um beim Wein eine Haltbarkeit gewährleisten zu können" (Vgl. Die Rheinpfalz-Nr. 132, Ausgabe Dienstag 11. Juni 2013)
Die Zugabe von Schwefeldioxid erfolgt in unserem Betrieb nach dem Prinzip „weniger ist mehr“. Weine mit einem zu hohen Schwefelgehalt können zu Kopfschmerzen führen. Immer wieder bestätigen uns unsere Kunden, dass das Prinzip „weniger ist mehr“ sehr verträglich ist.
Probieren Sie z.B. unseren Dornfelder Rotwein. Der Gesamtgehalt des Schwefeldioxid kann hier durch die vorhandenen Gerbstoffe, welche sich im Rahmen der Holzfasslagerung an den Wein gebunden haben, noch mal deutlich reduziert werden. Die Gerbstoffe können einen Teil des Sauerstoffes abfangen und verhindern somit die Oxidation.