Der Begriff kommt aus dem Französischen und bedeutet Weiß aus Schwarz. Es handelt sich um die Herstellung von einem hellen Wein aus roten Trauben. Dieses Verfahren ist für die Herstellung des Champagner üblich. Die Farbstoffe von fast jeder Traube sitzen in der Beerenhaut und nicht wie oft vermutet wird in dem Fruchtfleisch.
Damit diese Farbstoffe aus der Beerenhaut extrahiert werden, muss die Maische ( Maische ist das geerntete Lesegut mit oder ohne Stiel) entweder kurzzeitig stark erhitzt oder die Trauben müssen im Rahmen einer Maischegärung eingeweicht werden. Hierdurch lösen sich die Farbstoffe (Anthocyane) und gehen in den Most über.
Bei der Herstellung eines Blanc de Noir möchte man gerade diesen Farbeintrag nicht haben. Deshalb werden die Trauben nach der Ernte sofort abgepresst. Durch die sofortige Verarbeitung können keine oder nur wenige Farbstoffe aus der Beerenhaut extrahiert werden. Somit kann man aus roten Trauben einen weißen Wein herstellen ( ein Blanc de Noir).
In unserem Weinsortiment finden Sie nach dieser Herstellungsvariante einen Spätburgunder Blanc de Noir sowie einen Dornfelder Rosé.
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